Methodencheck: Die FlyLady Methode
- Ordnungscoach Sarah Kiefer
- 19. März
- 2 Min. Lesezeit
Ordnungsmethoden gibt es wie Gummibänder in der Küchenschublade. Und jede einzelne wird als ultimative Lösung angepriesen. Zeit, in der Reihe „Methodencheck“ einen genaueren Blick darauf zu werfen.
Heute: Die Fly Lady Methode, deren zentraler Bestandteil die „Magischen Küchenspüle“, auch bekannt als „Sink Reflections“ ist. Marla Cilley, Erfinderin der Methode, hat durch sie auch den Beinamen FlyLady erhalten. Was hat es mit dieser Methode auf sich und warum schwören so viele darauf, dass sie der Schlüssel zu einem ordentlichen Zuhause ist?
Die Prinzipien der Methode
Diese Methode ist durch die folgenden Elemente charakterisiert und bekannt geworden:
Festes Schuhwerk: Bevor es losgeht, soll man fest geschnürte Schuhe anlegen.
Nutzung eines Timers: Man arbeitet 15 Minuten an einer klar definierten Aufgabe.
Küchenspüle first: Die erste Aufgabe ist immer die Küchenspüle. Sie wird komplett entleert, gründlich gereinigt und anschließend getrocknet, bis sie glänzt.
Erweiterung auf andere Bereiche: Sobald die saubere Spüle zur täglichen abendlichen Gewohnheit geworden ist, wird die Routine auf andere Bereiche des Hauses ausgeweitet. Kleine, aber konstante Schritte sollen zu langfristiger Ordnung führen.
Was ich an der FlyLady-Methode mag:
Ein klarer, sichtbarer Startpunkt: Die Küchenspüle ist ein Bereich, der schnell zu einem Erfolgserlebnis führt. Sie ist klein genug, um nicht überfordernd zu sein, aber groß genug, um einen Unterschied zu machen.
Struktur durch Zeitlimits: 15-Minuten-Sessions helfen, fokussiert zu bleiben, ohne sich zu verzetteln.
Keine Perfektion erforderlich: Das Motto „Housework done incorrectly still blesses your family“ (Hausarbeit, unperfekt erledigt, ist trotzdem ein Segen für die Familie) nimmt den Druck raus. Alles ist besser als nichts.
Was ich an der FlyLady-Methode nicht mag:
Regel: „Zieh dir etwas Hübsches an, schminke dich, mach dir die Haare.“ Ich verstehe das Argument, dass man sich besser fühlt, wenn man sich richtet. Aber in einem Haushalt mit Arbeit, Kindern und Chaos kann „good enough“ reichen. Wenn die Haare aus dem Gesicht sind, ist das vielleicht genug.
27 Teile aussortieren in 15 Minuten: Die Idee, jeden Tag 27 Dinge loszuwerden, klingt gut – bis man feststellt, dass nicht jeden Tag 27 Dinge überflüssig sind. Und was, wenn man gerade in Schwung ist und 50 aussortieren will? Die starre Vorgabe ist nicht für jeden praktikabel.
Strenger Wochenplan: Montags Bett neu beziehen, mittwochs Listen schreiben, freitags Rechnungen zahlen – für manche mag das funktionieren, aber wer sich nicht an starre Vorgaben halten kann, ist schnell frustriert.
Mein Methodencheck zur FlyLady Methode
Für wen die Methode geeignet ist:
Menschen, die gerne nach klaren Vorgaben arbeiten und sich an Checklisten orientieren.
Menschen, die täglich sichtbare Ergebnisse brauchen, um motiviert zu bleiben.
Menschen, die mit kleinen, festen Routinen gut zurechtkommen.
Für wen die Methode nicht geeignet ist:
Menschen, die sich schnell langweilen und keine starren Systeme mögen.
Menschen, die Schwierigkeiten haben, Entscheidungen zu treffen (z. B. was muss wirklich weg?).
Menschen, die sich leicht von festen Plänen gestresst fühlen.
Wie fällt dein Methodencheck aus?
Hast du die FlyLady-Methode schon ausprobiert? Was hat für dich funktioniert? Wo bist du ins Stocken geraten? Oder war das Konzept für dich ein totaler Flop?
Lass es mich in den Kommentaren wissen. Ich freue mich auf den Austausch dort.
Viele liebe ordentliche Grüße, Deine Sarah
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