Als ich 2017 als Ordnungscoach angefangen habe, war mein Ziel, Putzen, Kochen und Wäsche waschen klar von der Ordnung zu trennen. Denn eine Grundordnung ist doch die Lösung aller Probleme im Haushalt!
Wenn es nicht so viele Dinge auf dem Boden und den freien Oberflächen gibt, ist es schneller geputzt. Wenn du einen guten Überblick über deine Lebensmittelvorräte hast, sind die Mahlzeiten und Einkäufe schnell geplant.
Wenn die Töpfe und Pfannen problemlos in den Schrank passen, ist es wahrscheinlicher, dass du kochst und dass du sie nach dem Gebrauch wieder zurückstellst. Wenn du nur noch Kleidung besitzt, die du gerne trägst, musst du zwar öfter waschen, aber du findest auch den Platz im Kleiderschrank, um die gewaschene Wäsche einfach zurückzulegen. Wenn alles seinen festen Platz hat, ist abends auch schnell aufgeräumt.
Heute weiß ich, dass eine Grundordnung die Hausarbeit (und den ganzen Alltag drumherum) enorm erleichtert. Und dennoch gibt es immer noch einiges im Haushalt zu tun.
"Einiges?! Wohl eher viel zu viel!" denkst du gerade und fragst dich, wie es wohl bei mir zu Hause aussieht.
Also, bei mir zu Hause sieht es so aus, dass wir uns hier wohlfühlen. Und nicht mehr. Wieso ich da mittlerweile so entspannt sein kann?
Ich verrate dir heute zwei Geheimnisse:
Es gibt keinen Preis für die sauberste Wohnung der Stadt.
Es gibt keine Sauberkeitspolizei, die Nachts dein Haus stürmt und den Staub auf den Fußleisten kontrolliert.
Also versuche ich, so wenig Zeit wie möglich mit der Hausarbeit zu verbringen. Es sind durchschnittlich exakt 71 Minuten pro Tag.
Minimaler Aufwand für maximalen Erfolg.
Dabei ist mein Maximum nicht das Optimum, sondern genau das, was es für uns braucht, damit wir uns hier wohlfühlen. Konzentration aufs Wesentliche. Wenn du für dich herausfinden möchtest, was für dich das Wesentliche im Haushalt ist und den Mut hast, deine Hausarbeit auf das Nötigste zu reduzieren, dann habe ich etwas für dich:
Für alle Aufgaben, die es dann noch in deine Haushaltsroutine schaffen, gilt ebenfalls: Minimaler Aufwand für maximalen Erfolg. Wenn schon Hausarbeit, dann bitte einfach. Wie in jedem Handwerk ist gutes Werkzeug bereits die halbe Miete
Im folgenden möchte ich dir verraten, was für mich am Besten funktioniert. Affiliatelinks sind mit einem * gekennzeichnet.
Die große Liebe: Saug-Wisch-Roboter
Hast du bereits einen Saugroboter? Wenn nein, wieso nicht? Was hält dich davon ab, jemand oder etwas anderem diese Aufgabe zu übertragen. Vor allem vor dem Hintergrund - das ist mein persönliches Empfinden - das wenn der Boden sauber ist die gesamte Wohnung schon viel sauberer wirkt. Sei ehrlich - warum machst du das lieber selbst?
Falls du schon einen Saugroboter hast wirst du einen Saugwischroboter lieben. Ja, die sind nicht in jedem Haushalt unbednigt nötig. Wenn du von Hand nur alle 2 Wochen den Boden feucht wischst, dann kannst du dir das Geld in der Regel sparen.
In folgenden Fällen sind Saugwischroboter aber wirklich eine krasse Erleichterung:
du hast vierbeinige fellige Mitbewohner. Ob Hunde die an ihren Pfoten oder im Fell alles von draußen mitbringen was eigentlich nach draußen gehört oder Katzen, die zwar als sehr reinlich gelten, das aber gerne auf Kosten ihrer Umwelt machen. "Ich bin sauber und hab brav ins Katzenklo gemacht. Hier die überflüssigen Haare und das Katzenstreu von meinen Pfoten kannst du haben. Danke, Bitte und Tschüss. Streicheln nicht vergessen."
du und deine Mitbewohner sind gerne und viel draußen unterwegs und bringt entsprechend viel Dreck mit rein
du wohnst sehr ländlich (Pollen, Spinnen, Gräser) oder an einer vielbefahrenen Straße ("Stadtdreck" wie Smog etc.)
Dann ist ein Saugwischroboter die perfekte Wahl für dich, weil er in einem "Aufwasch" beides erledigt. Alle aktuellen Modelle lassen sich so programmieren dass sie ihre Arbeit dann erledigen wenn du das möchtest. Verknüpft mit einem Smarthome kannst du das sogar so einstellen dass er sich automatisch auf seinen Putzfeldzug macht sobald alle das Haus verlassen haben.
Mein Lieblingsmodell, der Roborock S7 MaxV Ultra* ,hat sogar eine Hinderniserkennung, damit er sich nicht im Lampenkabel verheddert oder an herumliegenden Socken und Katzenspielzeug erstickt.
Zusätzlich verfügt er über eine automatische Absaugstation sowie einen Frischwassertank und einen Schmutzwassertank. Der Porsche unter den Saugwischrobotern. Das hat seinen Preis, keine Frage. Aber wenn du bedenkst, wie viele Stunden du im Monat mit Saugen und Wischen verbringst und wie viel deine Zeit wert ist, wird sich die Investition für dich lohnen.
Heimliche Helden: Mikrofaserlappen
Mikrofasertücher sind die heimliche Helden des Haushalts. Sie sind so vielseitig einsetzbar, dass sie für mich unersetzlich sind. Egal ob in der Küche, im Bad oder beim Staubwischen - diese Tücher haben's einfach drauf. Ich schwöre darauf seit ich vor 10 Jahren eine Packung bei dm (unbezahlte Werbung) gekauft habe. Seitdem kaufe ich alle 10 Jahre meinen Nachschub dort. Ich meine, wenn etwas funktioniert, warum sollte man dann wechseln? Und ich muss zugeben, ich stehe total auf diese Sets mit verschiedenen Farben.
Deine Hand
Die Hand ist immer noch der beste Lappen, sagt die Schwiegermutter einer Freundin von mir. Seit sie mir das erzählt hat, klingelt der Satz täglich mehrmals in meinen Ohren. Denn er ist so wahr. Schnell mal die Krümel vom Tisch gefegt oder die Seifenreste aus dem Waschbecken entfernt. So schnell hast du niemals nen Lappen geholt . Probier's aus!
Ein alte Zahnbürste
Für Kanten, wie den Bereich um die Wasserhähne herum, den Abfluss sowie diesen Hebel um den Abfluss zu verschließen und zu öffnen benutze ich eine ausgediente Zahnbürste. Sie liegt gut in der Hand und kommt super in diese schmalen Zwischenräume.
Eine Kundin von mir benutzt dafür einen ausgedienten Zahnbürstenkopf der elektrischen Zahnbürste und lässt das Gerät die Schrubbarbeit machen. Sehr clever!
Eine ausgediente Spülbürste
Für Badewanne und Duschkabine benutze ich gerne eine ausgediente Spülbürste. Durch den Griff habe ich eine Verlängerung um auch in die hinterste Ecke zu kommen und dennoch genug Druckkraft.
Schwämme
Ja, der Scrub Daddy hält all seine gehypten Werbeversprechen. Mit kaltem Wasser benutzt ist er fest und löst hartnäckigste Verschmutzungen. Mit warmem Wasser wird er wunderbar weich, und kommt in jedes Glas. Und die Schwammseite kann unglaublich viel Wasser aufnehmen. Die Öffnungen die seine Augen und sein Mund bilden, sind super praktisch um z.B. Besteck abzuspülen.
Aber er ist halt aus Plastik und das löst sich mit der Zeit und verschwindet dann in unserem Abwasser. Ich bin noch auf der Suche nach einer umweltfreundlichen Alternative. Luffaschwämme haben für mich nicht die optimale Form. Meistens bleib ich dann eben doch einfach bei der oben genannten Spülbürste fürs Bad und das Geschirr wird mit einer weichen Wurzelbürste geschrubbt.
Aber auch mit den besten Putzwerkzeugen braucht man noch etwas Putzmittel. Also, auf geht's:
Der Spüli-Trick
In einer ausgedienten Sprühflasche Mische ich einige Tropfen Spüli mit Wasser und benutze diese gebrauchsfertige Mischung für Oberflächen in der Küche, um hartnäckige Flecken (wieso kleben immer Zwiebelschalenstückchen auf dem Küchenboden?) einzuweichen und für ein schnelles Einsprühen der Badewanne.
Allzweckreiniger
Soll es doch mal was kraftvolleres oder etwas mit Duftstoff sein, dann benutze ich am liebsten die Putzmitttel von Frosch oder den Hygienereinigr von Haka im Wechsel. Ich mag wenn es immer mal weider anders duftet. Richtig toll - und ich liebe den Duft - ist der Frosch Allzweck-Reiniger Soda*.
Glasreiniger
Für Glas und Spiegel greife ich gerne zum Glasreiniger von Frosch*. Wer hätte es gedacht, Sarah benutzt Glasreiniger für Glas. Aber auch für andere unempfindliche Oberflächen ist er super geeignet.
Tiefenrein mit dem Putzstein
Wenn es um eine Tiefenreinigung geht, dann schwöre ich auf den Putzstein von Dr. Beckmann*. Egal ob Fliesenspiegel in der Küche, Edelstahlwaschbecken oder Ceranfeld - dieser Putzstein entfernt hartnäckigen Schmutz und sorgt für eine porentiefe Reinigung.
Nicht ohne meinen Handstaubsauger
Obwohl "Robort" unser Saugwischroboter großartige Arbeit leistet und ich ihn nicht mehr missen möchte hat er einen Makel: Er kann keine Treppen fegen. Es wird sicher nicht mehr lange dauern bis ein Nachfolgemodell auch das kann, aber bis dahin bin ich froh um einen Handstaubsauger.
Die Treppen fege ich mit einem stinknormalen Besen und saug die "Häufchen" am Treppenabsatz mit den Handstaubsauger auf. Auch für die Couchritzen oder die Ecken, in die der Saugwischroboter aufgrund seiner "Rundheit" nun mal nicht hinkommt sind im Nu gesaugt. Ich benutze dafür seit Jahren den Black+Decker Dustbuster*, den ich auch zu meinen Einsätzen vor Ort zu meinen KundInnen mitbringe.
Nice to have: Der Fenstersauger
Wenn du meinen Online-Selbstlernkurs "Deine Magic 7 Haushaltsroutine" absolviert hast, dann weißt du, dass ich ein großer Fan von "batching" bin. Das bedeutet, dass ich Aufgaben sammle und als Gruppe statt einzeln erledige. Statt Raum für Raum einem Groß- und Gründlichputz zu unterziehen, erledige ich gleiche Aufgaben im ganzen Haus am Stück.
Zum Beispiel alle Holzmöbel mit Politur pflegen, alle Türblätter abwischen oder alle Heizkörper putzen.
Das hat Vorteile:
Der Bewegungsablauf ist immer der gleiche.
Ich muss nur einmal die entsprechenden Utensilien hervorholen.
Die Gefahr der Ablenkung ist kleiner. Wenn die Aufgabe lautet "Fenster putzen", komme ich nicht auf die Idee, noch die Couch abzusaugen und die Vorhänge zu waschen.
Auch das Fensterputzen erledige ich im Batchverfahren. Etwa dreimal im Jahr werden in einem Rutsch alle Fenster geputzt. Nur dreimal? Ja, wenn du auch so ein entspanntes Verhältnis zur Hausarbeit haben möchtest – und ja, bei uns kann man aus den Fenstern schauen – dann empfehle ich dir den Kurs "Deine Magic 7 Haushaltsroutine".
Obwohl ich das Gerät nicht oft benutze, erleichtert es die Arbeit ungemein: der Kärcher Fenstersauger*. Mit diesem kleinen Wunderding geht das Ratzfatz. Ich benutze nicht einmal den mitgelieferten Applikator, sondern einfach die fertige Mischung aus der Spülmittelflasche (siehe Tipp oben) und ein Mikrofasertuch.
Fenster feucht machen, grob wischen, mit dem Fenstersauger abziehen. Falls nötig, die Ränder mit einem trockenen Mikrofasertuch nachwischen.
Noch zwei Tipps:
Wähle zum Fensterputzen einen regnerischen oder zumindest bewölkten Tag. Direkte Sonneneinstrahlung garantiert dir Streifen.
Putze die Fenster innen von oben nach unten (also vertikal) und außen von links nach rechts (also horizontal). Wenn du einen Streifen siehst, weißt du auf welcher Seite du suchen musst.
Die Magnetböbbel
Weil ihr so häufig danach gefragt habt: Die schönen bunten Magnetkugeln* um die Checkliste, die du mit der Magic 7 Methode erstellt hast, an einer Magnetwand zu befestigen sind diese hier: https://amzn.to/3zjjAyq
Ich bin gespannt auf deine Meinung! Was denkst du über Saugwischroboter? welchs ist dein liebster Reiniger? Hinterlasse gerne einen Kommentar und lass uns darüber diskutieren!
Liebe ordentliche und saubere Grüße,
Deine Sarah
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