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Kennst du dein Ziel?

Aktualisiert: 2. Mai 2021

Wer sein Ziel nicht kennt, der findet keinen Weg. Das gilt nicht nur bei großen Lebensfragen und Reisen, sondern auch beim Aufräumen und Ausmisten.


Nicht zu wissen, welches Ziel du mit dem aufräumen und Ordnung schaffen verfolgst ist, als würdest du für den Urlaub packen und weder wissen wo du hinfährst noch für wie lange. Wär doch doof, für einen Luxusurlaub auf den Seychellen zu packen um dann herauszufinden, dass dich 3 Wochen wildcampen erwarten - in der Eifel.


"Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg." Laotse

Um bei deinem nächsten Aufräumprojekt nicht zu scheitern, musst du dein Ziel kennen. Warum es so wichtig ist, deine Ziele und Wünsche zu kennen, bevor du anfängst aufzuräumen, und wie dir diese Übung während dem Aufräumen hilft, das erfährst du in diesem Beitrag.


Es muss dein Wunsch sein

Was ist deine spontane Antwort wenn ich dich frage, warum du mehr Ordnung und Struktur möchtest? Vielleicht ist deine Antwort eine von diesen:

  • Ich hab da was auf Instagram gesehen, so n ganz schickes Bastelzimmer mit vielen beschrifteten Plastikboxen. Sortiert in Regenbogenfarben - das will ich auch.

  • Alle meine Freunde haben Magic Cleaning gelesen und angefangen auszumisten und das macht man doch jetzt gerade so, wenn man nicht Banana bread backt.

  • Bei meiner Nachbarin ist es immer so toll aufgeräumt, das möchte ich auch.

  • Mein:e Partner:in - oder noch schlimmer - meine Schwiegermutter findet, es könnte hier ordentlicher sein.

All diese Antworten gefallen mir nicht. Überzeugen Sie dich?


Wenn du mit dem Gedanken spielst, Ordnung in deinen vier Wänden zu schaffen, dann solltest du dir als aller erstes vorher klar machen - ob das überhaupt dein eigener Wunsch ist.


Zuhause ist heilig. Es ist dein Zuhause. Dein zuhause sollte dein Rückzugsort sein, der Ort an dem du ganz du selbst sein kannst, an dem du Kraft tanken und dich den Dingen widmen kannst, die dir Freude machen. Also löse dich als aller erstes von den Vorstellungen deiner Schwiegermutter, der Nachbarin oder Instagram.


Hier geht es darum, wie du leben und wohnen möchtest. Um deine ganz persönlichen und langfristigen Ziele! Um dein Warum. Das ist deine Motivation. Die Wünsche die hinter dem Wunsch nach mehr Ordnung und Struktur stehen.


Ziele müssen überdauern und groß sein


Auch die Antwort “Ich möcht' halt ne ordentliche Wohnung” lass ich nicht gelten. Wenn deine Antworten in folgende Richtung gehen, kommen wir schon näher an das, was ich meine, wenn ich von Zielen & Wünschen spreche:


Ich möchte

  • weniger suchen müssen

  • nichts mehr doppelt kaufen

  • mehr Platz haben

  • Dinge mit einem Griff erreichen

Aber sind diese Ziele stark genug um dich motiviert zu halten? Das Aufräumen ist nur ein Hilfsmittel, ein Vehikel. Es geht beim Aufräumen ja nicht (nur) darum, dass am Ende aufgeräumt ist. Das Aufräumen soll nicht um das Aufräumen Willens geschehen. Es geht um das, was durch den aufgeräumten Zustand endlich möglich ist, um das was besser wird.


Frag dich: Was erhoffe ich mir von mehr Ordnung und Struktur ? Was würde nicht mehr passieren, wenn ich mehr Ordnung hätte? Was wäre stattdessen plötzlich möglich? Warum will ich aufräumen, ausmisten und strukturieren? Was sind meine Gründe?


Mach deine Wünsche groß! Genau darum geht es - Ziele und Wünsche die größer sind, als das faktische ordentliche Zuhause. Ziele die du auch weiterverfolgen möchtest, wenn du mit dem aufräumen fertig bist.


Freebie: Dein Ziele & wünsche Papier

Um diese starken Ziele zu formulieren, habe ich dir eine Vorlage erstellt, die dir hilft, sie zu formulieren und zu Papier zu bringen. Lade dir jetzt das kostenlose "Ziele & Wünsche Papier" herunter.

Freebie Ordnung Ausmisten anfangen

Falsche Ziele - falsches Ergebnis

Wenn du diesen Schritt nicht machst, bevor du anfängst aufzuräumen und auszumisten, dann wird es dir gehen wie bei deinem Campingurlaub in der Eifel. Du hast unnützes Zeug in deinem Koffer und die Sachen die du brauchst liegen Zuhause.


Auf die Wohnung übertragen ein Beispiel: Angenommen, du machst den Look von einem Schöner-Wohnen-Foto oder einem Instagrampost von einem Wohnzimmer zu deinem Ziel. Es soll bei dir so aussehen wie auf dem Foto.


Dann gibt es zwei mögliche Szenarien:

  1. Du kaufst neue Dinge - die die du auf deinem Vorbild siehst oder ähnliche. Und schaffst dafür bei deiner Aufräum- und Umstylingaktion Dinge aus deiner Wohnung, die du sehr schön findest und die einen emotionalen Wert für dich haben, mit denen du dich identifizieren kannst , die deine Identität unterstreichen. Dann hast du dein kurzfristiges Ziel - den Look als Abziehbild erreicht. Aber ist das nun auch ein Ort an dem du dich wohl fühlst, der für dich steht, dir ein Gefühl von zuhause gibt? Du könntest bereuen, deine persönlichen Gegenstände entfernt zu haben.

  2. Du schaffst die Dinge an die du auf dem Bild siehst, arrangiert alles wie auf dem Bild und behältst deine geliebten Sachen. Packst sie in eine Kiste und stellst sie in den Keller. Jetzt besitzt du mehr als davor und bist weiter denn je vom Ordnung schaffen entfernt.

Nutze Bilder zur Inspiration

Wenn du so ein Bild hast, so eine Vorlage, dann nutze es unbedingt zur Inspiration. Frage dich:

  • Was strahlt das Bild für mich aus ?

  • Welcher Wunsch, welche Sehnsucht wird vom Bild bedient?

Ist es der cleane Look, der Klarheit, Raum und Ablenkungsfreiheit ausstrahlt? Oder ist es die Gemütlichkeit, ein kuscheliger Wohlfühlort nach dem du dich sehnst?


Das Video zum Artikel



entscheidungshilfe

Wenn du dir über deine Ziele & Wünsche bewusst bist, werden dir Entscheidungen während dem Ordnung schaffen leichter fallen. Ist dein Ziel beispielsweise mehr Klarheit und Luft, dann wird das Festhalten an den bestehenden 80 Laufmetern Bücherregal nicht deinem Ziel dienen.

Bei jedem einzelnen Buch darfst du dich fragen : Dient das Behalten meinem Ziel? Unterstützt das Behalten die Erreichung meines Ziels? Aber auch - dient das Weggeben der Erreichung meines Ziels?


Du entscheidest dich also nicht gegen dieses oder jenes Buch sondern triffst eine Entscheidung die dich deinen Zielen & Wünschen näher bringt.



Motivation

Wenn du mal ins Stocken gerätst: Schau dir deine Wünsche und Ziele an.

Es kann zwischendurch sehr anstrengend werden, nicht nur körperlich, auch emotional. In solchen Momenten fehlt uns dann die Kraft uns zu motivieren und die Ziellinie zu fokussieren. Dann laufen wir Gefahr alles hinzuschmeißen, abzubrechen und als Misserfolg zu verbuchen. Häng dein ausgefülltes Ziele & Wünsche Papier also dort gut sichtbar auf, wo du gerade am aufräumen und ausmisten bist. In Momenten der Erschöpfung und Unklarheit genügt dann ein Blick auf das Papier. Dein Ziele und Wünsche Papier ist wie das Bikinifoto am Kühlschrank, es erinnert dich daran,


  • was du dir vorgenommen hast

  • warum du es dir vorgenommen hast

  • welche Belohnung dich am Ende erwartet


Das gleiche gilt , wenn du dein Aufräumprojekt einmal pausiert. Dann kann das Ziele & Wünsche Papier dir helfen, das Projekt wieder aufzunehmen, ohne gedanklich nochmal ganz neu anfangen zu müssen.

Und auch um deine neu gewonnene Ordnung zu halten ist das Ziele & Wünsche Papier ein guter Reminder.



Viel Spaß beim Ausfüllen deiner Ziele & Wünsche und viel Erfolg bei deinem nächsten Aufräumprojekt.


Viele ordentliche Grüße,


Deine Sarah


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