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Unverstanden & ungesehen

Wenn sich Betroffene hilfesuchend an jemanden wenden, werden Sie häufig mit krassen Vorurteilen bombardiert.

​Ihnen wird unterstellt, einfach zu faul zu sein. Man müsse doch nur einmal alles richtig aufräumen und Vieles wegwerfen, dann sei das Problem doch schon behoben.

 

Solche Äußerungen helfen nicht. Im Gegenteil: Sie schaden.

 

Bleibt es nicht nur bei der Äußerung, sondern folgen auch noch Hau-Ruck-Wegwerf-Aktionen kann das schwere Traumata verursachen.

für Betroffene

für Angehörige

  • sich über das Messie-Syndrom informieren

  • Hilfe anbieten. Wünsche akzeptieren. Nur in dem Maß wie es die/der Betroffene möchte, helfen

  • Nicht drängen, nicht drohen, nicht verurteilen

  • keinesfalls gegen den Willen oder in Abwesenheit aufräumen

  • Selbsthilfegruppe für Angehörige psychischer Erkrankungen aufsuchen

für Vermieter

  •  sich über das Messie-Syndrom informieren

  • ​besteht keine Gefahr für Leib und Leben oder die Bausubstanz: MieterIn darf wohnen wie er/sie will, ansonsten: gemeinsam realistische Fristen festlegen

  • persönliches Gespräch auf neutralem Boden suchen

  • Hilfe anbieten, z.B. bei der Kontaktaufnahme mit professionellen Hilfestellen

Medial ausgeschlachtet

Das öffentliche Bild wurde über Jahre durch reißerische Artikel und voyeuristische TV-Formate negativ geprägt. Dort werden Messies als faul, arm und asozial dargestellt. 

Das Messie-Syndrom ist eine ernstzunehmende, die Lebensqualität einschränkende Erkrankung, bei der es Betroffenen enorm schwer fällt bis hin zur Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen. unmöglich ist, aufzuräumen und/oder Dinge zu entsorgen. Sie wollen, aber sie können nicht.

Mangelnde Aufklärung

​Es fehlt an Aufklärung und einem öffentlichen Bewusstsein für die Erkrankung. Daraus entsteht ein Kreislauf der Scham.

 

Viele HausärztInnen sind nicht aufgeklärt. Die Folge: Die Erkrankung wird dort nicht ernst genommen, wo Betroffene Unterstützung erfahren sollten. Das Problem scheint nicht zu existieren. Dadurch mangelt es an Hilfsangeboten. Betroffene werden alleine gelassen und die Aufklärungsarbeit findet weiterhin nicht statt. Die Scham wird größer. Ein Teufelskreis. 

Das sind die Fakten

Etwa 2-4% der deutschen Bevölkerung leidet unter pathologischem Horten. 

Betroffene sind in allen Altersgruppen, Geschlechtern, Bildungsniveaus und sozialen Hintergründen zu finden. 

 

Die psychische Erkrankung des pathologischen Hortens wurde offiziell als eigenständiges Störungsbild anerkannt und in den ICD-11 aufgenommen, der am 1. Januar 2022 in Kraft getreten ist, sich aber noch in der Ausarbeitung befindet. Ärzte und Therapeuten können dann Hilfe verordnen, und mit den Krankenkassen abrechnen. Das dauert noch.

„Einfach mal aufräumen“ ist der denkbar schlechteste Ansatz. 

​Aufräumhilfe für Messies

Kann ein Ordnungscoach helfen?

Die Hilfe die ich anbiete beschränkt sich rein auf das Aufräumen in den Wohnräumen. Ich biete keine therapeutische Hilfe an, da ich dafür nicht ausgebildet bin. Idealerweise hast du schon eine Fachperson mit der du über die psychischen Aspekte deiner Situation sprechen kannst.

 

Bei mir bist du richtig, wenn du Hilfe beim Aufräumen und Strukturieren deiner Wohnung möchtest. Im Fokus steht dabei, Gleiches zu Gleichem zu bringen, so dass du wieder eine Übersicht darüber erhältst, was du besitzt. Im nächsten Schritt geben wir den Dingen einen festen Platz.

 

Das alles passiert in deinem Tempo.  Ich helfe dir, fokussiert zu bleiben, mache dir Vorschläge für Aufbewahrungsmöglichkeiten und Stauraumwunder und wenn du möchtest packe ich mit an.

Solltest du dich dann von Dingen trennen wollen - das entscheidest ganz alleine du -  kann ich dir helfen, eine passende neue Bleibe für die Sachen zu finden. Ob Flohmarkt, Onlineverkauf, Second-hand-Geschäft oder Sozialkaufhaus - gerne helfe ich dir bei der Suche.

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Sarah Kiefer

Dein Ordnungscoach für Lörrach, Freiburg, Waldshut, den Schwarzwald und Bodensee

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Level I Certificate of

Study in Understanding Hoarding Behaviour
Level II ADHD Organizing Specialist

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